Sprich die Sprache deiner Zielgruppe

So klappt’s in deinen Texten

“Sprich die Sprache deiner Zielgruppe” –das ist die Goldene Regel im Copywriting. Aber was genau bedeutet das eigentlich?

Um dein Angebot zu verkaufen, dir eine Community auf Instagram aufzubauen oder mehr HörerInnen für deinen Podcast zu gewinnen, brauchst du die Nähe zu deiner Zielgruppe. Deine Texte – ob geschrieben oder gesprochen – sind dafür das Mittel Nummer Eins und die direkte Verbindung zu deinen Menschen.

Der Satz “Sprich die Sprache deiner Zielgruppe” bedeutet also, Worte zu finden, die sie VERSTEHEN, ANSPRECHEN und AKTIVIEREN.

Dafür musst du nicht Stunden über deiner Tastatur brüten und es dir unnötig schwer machen. Wenn du dir die folgenden drei Tipps zu Herzen nimmst, wirst du sehr schnell sehen: Es war nie leichter, die Sprache deiner Zielgruppe zu sprechen. Den dritten Tipp habe ich selbst erst kürzlich angewandt und die Ergebnisse sind Gold wert.

Tipp 1: Lege die ExpertInnen-Brille ab

Du bist ExpertIn in deinem Thema, ein absoluter Profi auf deinem Gebiet und vielleicht auch schon ein alter Hase. Doch deine KundInnen sind es nicht. Und hier liegt der Fehler, den die meisten Selbständigen machen – du vielleicht auch: 

Du willst professionell klingen, nutzt Fachbegriffe und Expertenslang. Doch du vergisst dabei, dass deine KundInnen noch gar keine oder wenig Ahnung und Erfahrung in deinem Gebiet haben. Sie können mit diesen Begriffen nichts anfangen, wahrscheinlich fühlen sie sich dadurch sogar abgeschreckt.

Deshalb: 

1) Lege die ExpertInnen-Brille getrost ab und sieh dein Thema durch die Augen deiner Zielgruppe

2) Verzichte auf Fachbegriffe, Fremdwörter und Insider aus deiner Bubble

3) Schreibe so, dass Laien dich verstehen können und entgegen vieler Empfehlungen heißt das nicht, alles auf Grundschule-Niveau zu senken

Ein Beispiel aus dem Bereich Online Marketing:

Statt: Baue einen stark konvertierenden Ads Funnel mit hohem ROA.

Schreibe: Entwickle eine überzeugende, digitale KundInnenreise, mit der du deine Werbekosten im Handumdrehen wieder drin hast.

Keine Sorge, dadurch wirkst du nicht unprofessionell! Im Gegenteil: Empathie und Verständnis für deine Zielgruppe zahlen extrem auf deinen ExpertInnenstatus ein und bestärken deine KundInnen, bei dir zu buchen. Weil sie sofort sehen: “Ah, du verstehst mich und kannst mir helfen.”

Tipp 2: Stalke deine Zielgruppe

Um die Sprache deiner Zielgruppe zu sprechen, musst du sie in- und auswendig kennen. Du kannst ihnen nur aus der Seele sprechen, wenn du weißt, was in ihnen vorgeht. Was sie beschäftigt, worüber sie sich den Kopf zerbrechen, was ihre sehnlichsten Wünsche sind. Und dafür wechselst du in den Stalker-Modus, was nichts anderes heißt als: Sei da, wo deine Zielgruppe ist und finde so viel wie möglich über sie heraus.

Am einfachsten machst du das auf folgende zwei Wegen:

1) Schau, wer dir folgt, denn das ist ja mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Zielgruppe. Klicke dich dann durch ihre Insta Profile: Was posten sie? Welchen Accounts folgen sie noch? Worüber sprechen sie in ihrer Story?

2) Suche nach Foren oder Facebook Gruppen, in denen sich deine Follower aufhalten und klicke dich durch die Beiträge: Zu welchen Themen tauschen sie sich aus? Welche Herausforderungen haben sie? Auf welche Fragen suchen sie Antworten?

Während du das tust, achte ganz genau darauf, welche Worte und Formulierungen deine Follower dabei verwenden. Denn diese kannst du für dein Copywriting direkt nutzen. Mache es dir nun zur Aufgabe mit deinem Content und deinen Angeboten ihre Probleme zu lösen, liefere Antworten auf genau ihre Fragen und sprich ihre Wünsche und Bedürfnisse an.

Das lässt dich unfassbar empathisch wirken und gibt deiner Zielgruppe das Gefühl, dass du sie wirklich verstehst und sie nicht einfach nur eine Zahl sind.

Tipp 3: Sprich mit deiner Zielgruppe

Es ist fast ein bisschen traurig, aber diese dritte ist der einfachste und effektivste und trotzdem nutzen ihn die wenigsten Selbständigen.

Mit der eigenen Zielgruppe zu spreche heißt: Suche aktiv den Kontakt, tausche dich mit ihnen aus, frag nach, was sie wollen. Mach den ersten Schritt. Es gibt so viele Wege, das umzusetzen, zum Beispiel indem du …

1) … alle interaktiven Features nutzt, die Instagram dir bietet: Schreibe DMs (aber bitte keine gruseligen Kaltakquise-Nachrichten), kommentiere unter ihren Posts, animiere sie durch konkrete Fragen selbst zum Kommentieren und antworte auf ihre Kommentare, die sie bei dir hinterlassen haben. Mache Umfragen in deiner Story oder nutze den Fragen-Sticker.

2) … deine LeserInnen animierst, auf deine Mails zu antworten, sofern du eine E-Mail Liste hast und regelmäßig Newsletter versendest. Stelle ihnen dafür aber am besten eine konkrete und nicht allzu komplexe Frage.

3) … eine Umfrage (zum Beispiel über Google Formulare) erstellst und deine Community bittest, daran teilzunehmen. So kannst du bei einem Thema nochmal richtig in die Tiefe gehen. Mit einem Dankeschön verlost unter allen Teilnehmenden kannst du noch einen zusätzlichen Anreiz für die Teilnahme setzen.

Ich selbst habe kürzlich erst eine Umfrage genutzt, um mit meiner Community in Kontakt zu treten. Die Antworten sind Gold wert und haben mir gezeigt, dass ich mit der Neukonzeption und den geplanten Inhalten genau auf ihre Bedürfnisse eingehe. Durch die Umfrage bekomme ich dazu geniale Inspiration für mögliche Boni, Content Ideen rund um den Launch und in der Aufwärmphase UND natürlich das genaue Wording, die Sprache meiner Zielgruppe, ihre Wünsche, Ziele und Probleme.

Also, nimm das als dein Zeichen: Mach dir die Mühe und geh in den Austausch mit deiner Zielgruppe, statt dir im stillen Kämmerlein den Kopf darüber zu zerbrechen, was sie wohl hören wollen und wie du deine Texte schreiben sollst.

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