3 Gründe, warum du in deinen Texten nicht zum Punkt kommst

Und was du dagegen tun kannst

An Ideen für deine Texte mangelt es dir nicht. Im Gegenteil: Du brennst für dein Thema, hast so ein tiefes Wissen dazu und könntest es stundenlang von allen Seiten beleuchten.

Das ist erst mal schön, denn das Gegenteil wäre die gute alte Schreibblockade.

Fakt ist aber trotzdem: Du musst zum Punkt kommen.

Nicht nur, weil dich Plattformen wie zum Beispiel Instagram in der Zeichenanzahl begrenzen. Die Gefahr ist auch groß, dass du – je länger dein Text ist – die Aufmerksamkeit oder das Interesse deiner LeserInnen irgendwann verlierst und sie gar nicht bis zum Kern deiner Botschaft kommen.

Aber warum ist es eigentlich so wichtig, schnell zum Punkt zu kommen? Ganz einfach:

  • Werbung hat krass zugenommen. Deine LeserInnen haben täglich einen Overload an Information, Push Nachrichten und Werbebotschaften.
  • Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsfähigkeit nehmen ab. Wie oft hast du dich schon dabei erwischt, wie ein Zombie durch deinen Feed zu scrollen, nur um geschockt festzustellen, dass schon wieder eine halbe Stunde vorbei ist und du gar nicht mehr weißt, was du dir in der Zeit alles gesehen hast.
  • Wir haben weniger Zeit. Unser Leben ist im Vergleich zu vor 50 Jahren super busy. Fulltime Job, Partnerschaft, Familie, Freizeitstress und so weiter …

Heißt das jetzt, dass du nur noch kurze Inhalte abliefern darfst? Auf keinen Fall! 

Langform Content wie Blogposts, YouTube Videos oder Podcast Folgen haben ihre Berechtigung. Aber je länger dein Text, desto wichtiger ist ein logischer, spannender und strukturierter Aufbau. Hochwertig bedeutet nicht automatisch länger. Im Gegenteil: Es ist viel schwieriger, eine spannende Storyline und wichtige Infos auf ein kurzes Format wie ein 60-Sekunden-Reel einzudampfen.

Jetzt aber zu den 3 Hauptgründen, warum es dir so schwer fällt, in deinen Texten zum Punkt zu kommen – und was du dagegen tun kannst.

Grund #1: Dein Fokus liegt nicht auf deiner Zielgruppe.

Du weißt alles: Du bist die Expertin, du beschäftigst dich seit Jahren nahezu 24/7 mit deinem Thema. Dabei verlierst du aber vielleicht deine Zielgruppe aus den Augen. Du schreibst für dich, nicht für deine Community oder potenziellen KundInnen. Du willst alles an Wissen reinpacken, um zu zeigen, wie sehr du Expertin bist und wieviel Erfahrung du hast. Und damit überforderst du deine Zielgruppe. Für sie ist das Thema unter Umständen brandneu.

Das kannst du dagegen tun:

  • Bite sized Content Pieces: Kleine, gut verdauliche Texte in Häppchen
  • Greife dir besser einen Aspekt, einen Blickwinkel deines Themas heraus, statt einen Rundumschlag zu machen.
  • So kannst du auch viel besser konkrete Bilder und Beispiele in deine Texte integrieren, statt Gefahr zu laufen und zu allgemein zu schreiben.

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Grund #2: Du hast kein Ziel beim Schreiben.

Da ist er, der Moment: Ein Geistesblitz, eine spontane Eingebung, mit der du dich ohne groß Nachzudenken sofort an die Tastatur setzt und drauf los tippst.

Und hier liegt das Problem: Du fängst mit deinem Text an, hast aber keine Ahnung, wo du eigentlich am Ende rauskommen willst, weil du so on fire bist, dass du dich im Schreiben verlierst und einen Gedanken an den nächsten reihst. So wird dein Text länger und länger und es fällt dir schwer, einen sinnvollen Abschluss zu finden.

Und das kannst du dagegen tun:

  • Überlege dir genau dein Ziel, das du mit deinem Text verfolgst. Was sollen deine LeserInnen beim Lesen fühlen, was sollen sie für sich mitnehmen, was sollen sie danach tun? Danach richtest du deinen Text aus.
  • Mach dir vorab ein Textgerüst und notiere den Inhalt in Stichpunkten. So hast du einen roten Faden, an den du dich hältst, statt dich zwischendrin zu verlieren.
  • Starte mit einem starken Hook und bringe wichtige Informationen relativ am Anfang.

Grund #3: Du bist ein bisschen zu verliebt in deinen Text

Eine der ersten Lektionen, die ich in meinen Berufsanfängen als Journalistin lernen musste, war auch eine der wichtigsten: Kill your darlings!

Wie eine Wilde habe ich recherchiert, Interviews geführt, Notizen gemacht, mir die Finger wund getippt und dann voller Stolz meinen Text an meinen Chefredakteur abgegeben. Aber gerade in der Zeitung gibt es eben nur begrenzt Platz. Ich musste zwangsläufig heißgeliebte Passagen streichen und mich aufs Wesentliche konzentrieren.

Du bist stolz auf das, was du geschrieben hast und findest natürlich, dass ALLES wichtig ist. Spoiler: Ist es nicht. Manche neigen auch dazu, sich zu wiederholen, Füllworte zu verwenden oder den Text anders unnötig aufzublähen, sodass er am Ende nicht nur lang ist, sondern auch an Biss verloren hat

Das kannst du dagegen tun:

  • Sei radikal ehrlich und kürze deinen Text. Halte Ausschau nach Wiederholungen, Füllwörtern (wie letztendlich, im Prinzip, lediglich, tatsächlich) und leeren Phrasen.
  • Zwinge dich als Übung, einen bestimmten vorgegebenen Platz oder eine begrenzte Zeichenzahl einzuhalten.
  • Lass dabei einzelne Worte, Sätze oder Teilsätze gezielt weg und überprüfe, ob der Text trotzdem noch verständlich ist.

Fazit

Du musst schnell zum Punkt kommen können, damit deine Botschaft von deiner Zielgruppe überhaupt wahrgenommen und verstanden wird. Nur so kommen sie auch ins Handeln.

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